Warum ist Meereswissenschaft für Singapur wichtig?

Wie wir alle wissen, ist Singapur, ein tropischer Inselstaat, der vom Ozean umgeben ist, trotz seiner geringen Fläche stetig gewachsen. Die Bedeutung des Ozeans, der Singapur umgibt, ist dabei unentbehrlich. Schauen wir uns an, wie Singapur mit dem Ozean im Einklang steht.

Komplizierte Ozeanprobleme

Der Ozean war schon immer eine wahre Schatzkammer der Artenvielfalt und trägt außerdem dazu bei, Singapur mit den Ländern Südostasiens und der Weltregion zu verbinden.

Andererseits lassen sich marine Organismen wie Mikroorganismen, Schadstoffe und invasive Arten nicht entlang geopolitischer Grenzen steuern. Probleme wie Meeresmüll, Schiffsverkehr, Fischereihandel, die Nachhaltigkeit des Naturschutzes, internationale Abkommen über Schiffseinleitungen und genetische Ressourcen der Hohen See sind allesamt grenzüberschreitend.

Als Land, das für seine wirtschaftliche Entwicklung stark auf globalisiertes Wissen angewiesen ist, verstärkt Singapur kontinuierlich seine Beteiligung an der gemeinsamen Nutzung regionaler Ressourcen und trägt eine Verantwortung für die Förderung ökologischer Nachhaltigkeit. Die beste Lösung erfordert eine enge Zusammenarbeit und den Austausch wissenschaftlicher Daten zwischen den Ländern.

Die Meeresforschung energisch weiterentwickeln

Bereits 2016 rief die Nationale Forschungsstiftung Singapurs das Meereswissenschaftliche Forschungs- und Entwicklungsprogramm (MSRDP) ins Leben. Das Programm hat 33 Projekte finanziert, darunter Forschungen zur Ozeanversauerung, zur Widerstandsfähigkeit von Korallenriffen gegenüber Umweltveränderungen und zur Gestaltung von Küstenschutzmauern zur Förderung der Biodiversität.
88 Wissenschaftler von acht Hochschulen, darunter die Nanyang Technological University, waren an dem Projekt beteiligt und haben über 160 Fachartikel veröffentlicht. Die Forschungsergebnisse führten zur Gründung der neuen Initiative „Marine Climate Change Science“, die vom National Parks Council umgesetzt wird.

Globale Lösungen für lokale Probleme

Singapur steht mit seiner Herausforderung der Symbiose mit dem marinen Ökosystem nicht allein da. Mehr als 60 % der Weltbevölkerung leben in Küstenregionen, und etwa zwei Drittel aller Städte mit mehr als 2,5 Millionen Einwohnern liegen an der Küste.

Angesichts der Übernutzung der Meeresumwelt streben viele Küstenstädte nach nachhaltiger Entwicklung. Singapurs relativer Erfolg ist bemerkenswert: Dort gelingt es, wirtschaftliche Entwicklung mit dem Erhalt gesunder Ökosysteme und der reichen marinen Biodiversität in Einklang zu bringen.
Erwähnenswert ist, dass maritime Angelegenheiten in Singapur Aufmerksamkeit sowie wissenschaftliche und technologische Unterstützung erfahren haben. Das Konzept der transnationalen Vernetzung zur Erforschung der Meeresumwelt existiert bereits, ist aber in Asien noch nicht weit entwickelt. Singapur gehört zu den wenigen Vorreitern auf diesem Gebiet.

Ein Meereslabor in Hawaii, USA, ist vernetzt, um ozeanografische Daten im östlichen Pazifik und westlichen Atlantik zu sammeln. Verschiedene EU-Programme verbinden nicht nur die Meeresinfrastruktur, sondern erfassen auch laborübergreifend Umweltdaten. Diese Initiativen unterstreichen die Bedeutung gemeinsamer geografischer Datenbanken. Das MSRDP hat Singapurs Forschungsstatus im Bereich der Meereswissenschaften erheblich gestärkt. Umweltforschung ist ein langwieriger Prozess, der von ständigen Innovationen geprägt ist. Um den Fortschritt der meereswissenschaftlichen Forschung zu fördern, ist es daher umso wichtiger, über die Inseln hinauszublicken.

Die obigen Angaben beschreiben Singapurs Meeresressourcen. Die nachhaltige Entwicklung des Ökosystems erfordert die unermüdlichen Anstrengungen der gesamten Menschheit, und wir alle können unseren Beitrag dazu leisten.
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Veröffentlichungsdatum: 04.03.2022